"Mehr Radfahren wagen" ist das Motto für 2023
Mehr Radfahren wagen
Weichen für mehr Fahrradfreundlichkeit sind gestellt
Langsm tut sich etwas in Bezug auf den Radwegebau in Haltern am See: Das Verkehrskonzept für die Innenstadt ist verabschiedet, die Stever-Lippe-Passage könnte im Sommer 2023 nach Abschluss der Umweltverträglichkeitsprüfung grünes Licht bekommen und die Planungen für die Recklinghäuser Straße werden konkret. Doch Geduld ist gefragt, denn baulich wird sich in diesen Projekten frühestens 2024 etwas tun.
Baulich geplant für 2023 ist die Runderneuerung von 14 km Radwegen, die barrierefreie Umgestaltung in der Innenstadt (kein Kopfsteinpflaster) sowie Abriss und Neubau der Brücke am Walzenwehr.
Dennoch sind viele Projekte noch gar nicht auf der Agenda: der überfällige Radwegebau an gefährlichen Landstraßen, insbesondere Granatstraße und Rekener Straße, die Fortsetzung der Römer-Lippe-Route nach Dorsten und im Bereich Annabergstraße, die Planung einer Radvorrangroute Dülmen-Marl, insbesondere die Lippequerung an der Bahnbrücke.
Abseits aller baulichen Maßnahmen, müsste noch eine ganz andere Bewegung in Gang kommen. Denn gerade auch im Nahverkehr lässt die Verkehrswende auf sich warten. Statt Umstieg auf öffentliche oder emissionsfreie Verkehrsmittel, nimmt die Zahl der KFZ im Kreis Recklinghausen seit Jahren zu. Der Anteil der E-Autos bleibt gering. Hier wartet eine große Herausforderung. Ein monetärer Anreiz könnte das 49-Euro-Ticket bilden, das Pendler zum Umstieg auf die Bahn motiviert. Im Nahbereich sind auch die Bürgerinnen und Bürger gefragt, öfter mal das Auto stehen zu lassen und zum Einkaufen, zum Bahnhof oder zu Freizeitveranstaltungen das Fahrrad zunutzen.
Veröffentlicht: 31.12.2022