Sichere Radwege rund um die Innenstadt sind überfällig und unverzichtbar

Kreuzzug gegen Radwege

Platz ist für Radwege und Stellplätze, wenn man nur will

Die Angst vor angeblich 140 wegfallenden Stellplätzen für Autos im Innenstadtbereich ist groß, sollte das Verkehrskonzept wie vorgeschlagen und beschlossen umgesetzt werden. Allerdings ist diese Zahl, mit der Politik gemacht gegen den überfälligen Radwegebau gemacht wird, so nicht richtig: Erstens ist die Einrichtung von Radwegen auf dem Schüttenwall (leider) gar nicht beschlossen worden, was allein 54 Stellplätze ausmacht.
Zweitens gibt es noch enormes Potenzial, auch zu Stoßzeiten weit über 100 ungenutzte Stellplätze allein im Parkhaus Muttergottesstiege.
Drittens sind im Verkehrskonzept nur Maximalzahlen genannt, die je nach konkreter Umsetzung deutlich niedriger ausfallen (gemäß unserem Vorschlag mit 72 nur halb so viele - inklusive Radwege am Schüttenwall!).
Viertens muss man die neu geschaffenen und geplanten Stellplatz-Kapazitäten in die Rechnung einbeziehen und erhält unterm Strich eine Steigerung n Stellplätzen.

Und fünftens spart jeder, der dank sicherer Wege auf das Rad (oder den öffentlichen Nahverkehr) umsteigt, einen Stellplatz.
Schade, dass in der Diskussion keine Ideen für die Zukunft und Anreize für klima- und umweltfreundliche Mobilität im Vordergrund stehen, sondern rückwärtsgewandte Besitzstandswahrung. Unter dem Mott "Platz ist für alle" machen wir (Haltern-fahrradfreundlich zusammen mit dem adfc Haltern am See) einen Kompromissvorschlag, um Autofahren die Ängste zu nehmen und trotzdem den Radverkehr zu stärken.

Zum Download des Kompromissvorschlags

Veröffentlicht: 30.03.2023